festschrift_teil1Festschrift Teil 2reiseberichtmartinibotefestreden

logo

 

Text der reich bebilderten Festschrift 15 lat partnerstwa Chodzież – Nottuln / 15 Jahre Partnerschaft Nottuln – Chodzież

Teil 2

Die Grußworte der Bürgermeister und der Text der Partnerschaftsurkunde sind unmittelbar der Festschrift entnommen; Übersetzung der übrigen Texte aus dem Polnischen: Peter Steil

balken

Die Zusammenarbeit im Bereich des Sports (Współpraca sportowa)

Vom Jahr 2000 an begann sich die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Sports zwischen Chodzież und Nottuln systematisch zu entwickeln.
Vom 10.-12. Juni 2000 trafen sich zum ersten Mal Fußballmannschaften aus Chodziez und Nottuln (Jungen, 9-12 Jahre). An dem Turnier nahmen auch Mannschaften aus anderen deutschen Städten und auch aus Holland und Frankreich teil. Im Jahr 2001 (31. Mai – 5. Juni) fuhr erneut eine Mannschaft aus Chodzież nach Nottuln, und im Rahmen der Revanche hießen wir noch im selben Jahr junge Sportler aus der befreundeten Stadt in Chodzież willkommen. Im Jahr 2002 hatten die Begegnungen einen besonderen Charakter, es war nämlich das Jahr des 10-jährigen Bestehens der Partnerschaft. Fußballmannschaften trafen sich zum wiederholten Male in beiden Städten.
Von Jahr zu Jahr entwickelte sich die Zusammenarbeit zwischen den Sportlern sukzessive weiter. Im vergangenen Jahr (2006) kämpften Mädchen bei einem Handballturnier miteinander. Eine Mannschaft junger deutscher Wettkämpfer nahm auch am Grzymaliten-Lauf teil.
Das städtische Zentrum für Sport und Erholung (MOSiR) hat sich auf die Feierlichkeiten zum 15-jährigen Bestehen der Partnerschaft vorbereitet. Unter anderem werden verschiedene sportliche Wettkämpfe dem Jubiläumsfest Glanz verleihen – schon traditionell ist die Durchführung eines Fußball- und eines Handballturniers.
„Es ist zu unterstreichen, dass die organisierten Wettkämpfe nicht nur das Ziel haben, den Sport unter den Jugendlichen zu propagieren“, sagt der Direktor des MOSiR Janusz Smaruj. „ Dank der Besuche in den Partnerstädten haben die Jugendlichen auch die Chance, Menschen und Kultur des Nachbarlandes kennen zu lernen.“

balken

Die Feuerwehr (Straż pożarna)

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen der Partnerschaft fuhr der Feuerwehrmann Eugeniusz Pleśnierski, Repräsentant des staatlichen Kreiskommandos der Feuerwehr in Chodzież, nach Nottuln. Dank der freundlichen Unterstützung von Ernst Henke und Norbert Castelle lernte E. Pleśnierski die Rettungsleitstelle in Coesfeld kennen, die u.a. für Nottuln zuständig ist. Es gab die Gelegenheit zu sehen, wie die unabhängigen Leitungen der Stelle funktionieren und wie der Stab arbeitet. Der Repräsentant der PSP lernte auch eine Einheit des Rettungsdienstes und ihre Ausstattung kennen.

balken

Die Zusammenarbeit der Grundschule Nr. 1 in Chodzież und der Geschwister-Scholl-Hauptschule Nottuln (Współpraca ....)

Im Schuljahr 1996/97 fand die erste Begegnung mit dem Lehrer Bernd Lemke von der Geschwister-Scholl-Hauptschule statt.
Im Schuljahr 1997/98 besuchte die erste Gruppe deutscher Kinder mit ihren Betreuern vom 4.-9. Mai unsere Schule. Der Besuch der polnischen Schüler in Nottuln fand vom 17.-23. Mai statt. Um sie kümmerten sich: Lucjan Ordowski, Ewa Siodła und Barbara Barwicka, aber auch Wiesława Ludwiczak von Seiten des Elternrates.
Im Schuljahr 1998/99 besuchten Gäste aus Nottuln vom 2.-9. Mai unsere Schule. Vom 8.-16. Juni waren polnische Kinder in Nottuln. Die Betreuer waren: Lucjan Ordowski, Ewa Siodła und Barbara Barwicka. Sie nahmen an der feierlichen Verabschiedung des Direktors der Hauptschule in Nottuln und von zwei Lehrern teil, die in den Ruhestand gingen.
Im Juni 2000 nahm eine Delegation von Lehrern aus Nottuln an den Feierlichkeiten in Verbindung mit dem Eintritt des Direktors der Grundschule Nr. 3 in Chodzież, Tadeusz Kłos, in den Ruhestand teil. Im Schuljahr 2000/2001 besuchte die nächste Gruppe deutscher Kinder unsere Schule. Die polnischen Kinder, betreut von Beata Klar und Katarzyna Rozwadowska, waren vom 15.-22. Mai in Nottuln.
Vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2002 nahmen die Direktorin Marta Łojewska und die Deutsch-Lehrerin Karolina Szamburska an dem Jubiläums-Treffen zum 10-jährigen Bestehen der Partnerschaft in Nottuln teil.
Im März 2004 hatten wir eine Delegation aus Nottuln zu Gast: Helmut Brandes, Thomas Schröer und Friedrich Fichtner. Im Mai besuchte eine Gruppe von Schülern aus Nottuln Chodzież, und im November machten sich Schüler der Grundschule 1, betreut von Karolina Szamburska, zum Gegenbesuch nach Nottuln auf den Weg.
Dank der Zusammenarbeit mit der Geschwister-Scholl-Hauptschule haben wir nähere Bekanntschaft mit Lehrern sowie mit Schülern und ihren Familien gemacht. Wir haben uns im Gebrauch der deutschen und der polnischen Sprache verbessert, wir haben die nicht einfache Geschichte beider Staaten kennen gelernt, die nationalen Traditionen, die kulinarischen, die überlieferten Sitten und die Denkmäler der Kultur. Wir haben auch die Schönheit der Natur bei Rad- und Busausflügen sowie bei Fußwanderungen bewundert.
Barbara Barwicka

balken

Die Zusammenarbeit der Grundschule Nr. 3 in Chodzież mit dem Gymnasium in Nottuln (Współpraca ....)

Zum ersten Mal empfing die Schule im April 1993 Gäste aus Nottuln. Ein Jahr später begann Direktor Henryk Zydorczak während eines Aufenthaltes in Nottuln Gespräche zum Thema: Aufnahme der Zusammenarbeit mit einer deutschen Schule. Im April 1995 empfing die GS 3 eine 31-köpfige Gruppe von Schülern des Gymnasiums in Nottuln als Gast. Es waren Kinder im Alter von 12-15 Jahren, zwei Betreuer sowie der Direktor des Gymnasiums Peter Steil. Alle wohnten bei Schülern bzw. Lehrern, und die Gastgeber hatten für ihre Gäste eine Reihe von Attraktionen vorbereitet. Vom 1.-7. Oktober 1995 hielten sich 28 Schüler und 4 Lehrer (Direktor H. Zydorczak, Maria Wałigorska, Hanna Lohr und Tomasz Kornacki) zum Gegenbesuch beim Gymnasium in Nottuln auf. Für die Mehrzahl war es der erste, aber sehr gelungene Aufenthalt in Deutschland.
Ein Jahr später hatte die Chodzieżer Schule eine 20-köpfige Gruppe von Kindern aus Nottuln zu Gast. Die Gäste besichtigten Chodzież (Porzellan-Fabrik) und die Umgebung (Smiłowo - Farmutil) sowie Piła (Philips). Sie wohnten bei Familien von Schülern und nahmen an Unterrichtsstunden teil. 1997 war der anschließende Gegenbesuch. Eine Gruppe der GS 3 war, zusammen mit den Betreuerinnen Hanna Lohr und Justyna Grdużak, in Nottuln. Die Jugendlichen nahmen gemeinsam an Unterrichtsstunden in dem befreundeten Gymnasium teil, besuchten einen ziemlich großen Teil Westfalens und eine holländische Stadt.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 5-jährigen Bestehen der Partnerschaft hatte die Schule eine Delegation des Gymnasiums zu Gast – Direktor Peter Steil und zwei Schülerinnen.
Im Oktober 1997 empfing die GS 3 eine Gruppe von 19 Schülern und zwei Begleitern als Gast, und ein Jahr später fuhren 11 Schüler aus Chodzież nach Nottuln.
„ Im Zusammenhang mit der Reorganisation des Schulwesens in unserem Land schlug unsere Schule in einem besonderen Schreiben vom 7.1.2000 der Partnerschule unter dem Gesichtspunkt des ähnlichen Alters der Schüler gerade in diesen Schulen die Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Städtischen Gymnasium in Chodzież vor“, informiert die Direktorin der Grundschule Hanna Lohr.

balken

Das Gymnasium in Chodzież und das Gymnasium in Nottuln (Gimnazjum w Chodzieży...)

Der Austausch begann im Jahr 2001, nach der Übernahme der Partnerschaft von der Grundschule Nr. 3. Das Programm des Austausches besteht pro Jahr in einem Besuch der Gäste aus Nottuln in Chodzież sowie dem Gegenbesuch bei den gleichen Partnern. Am Austausch nimmt jedes Jahr auf jeder Seite eine Gruppe von rund 25 Personen zusammen mit ihren Lehrern teil. Die Hauptorganisatoren des Austauschs waren seit Beginn seines Bestehens auf deutscher Seite Marliese Kosmider und Rainer Steininger, und auf der Seite des Chodzieżer Gymnasiums die Deutschlehrer Lucjan Ordowski und zuletzt Beata Swiderski. Beträchtliche Hilfe leisten alle Fremdsprachenlehrer des Chodzieżer Gymnasiums.
Während des Austauschs setzen die Schüler ein vorher geplantes Programm in die Wirklichkeit um, und sie verbringen auch viel Zeit zusammen mit ihren gastgebenden Familien. Im Verlauf der mehrjährigen Zusammenarbeit konnten unsere Jugendlichen insbesondere die Partnerstadt Nottuln kennen lernen, aber sie besichtigten auch Städte wie Münster, Köln, Paderborn oder Bremen. Zum Programm der Begegnungen gehören immer die Teilnahme am Unterricht der befreundeten Schulen, das Kennenlernen der Geschichte der Stadt und der Partnerschulen, Treffen mit den Spitzen der Stadt, aber auch erholsame und unterhaltsame Unternehmungen.
Es verdient erwähnt zu werden, dass die Organisation des gesamten Austauschprogramms möglich ist dank der finanziellen Unterstützung desDeutsch-Polnischen Jugendwerkes und der Eltern der Teilnehmer.

balken

Das Allgemeinbildende Lyceum (Liceum Ogólnokstałcące)

Es begann im Jahr 1990, als das Komitee aus Nottuln zur Aufnahme partnerschaftlicher Beziehungen mit einem Ort in Polen im Leon-Kruczkowski-Lyceum zu Gast war. Als die Wahl dann auf Chodzież fiel, war unsere Schule bereits auf die Verwirklichung des Programms vorbereitet.
Seit 1992 führt das 1. Allgemeinbildende Lyceum in Chodziez regelmäßig einen Schüleraustausch mit der Liebfrauenschule in Nottuln durch. Jedes Jahr fährt eine Gruppe zu der befreundeten Schule und hat die Partner anschließend im Rahmen des Gegenbesuchs bei sich zu Gast. Die Jugendlichen aus unserer Schule haben die Möglichkeit, viele interessante Plätze zu besichtigen – das bezaubernde Nottuln mit seinen Denkmälern, wie auch Münster, Köln, Bochum oder Coesfeld. Es ist schwierig alles zu nennen, was die Schüler im Verlauf dieser 15 Jahre gesehen haben. Eins ist sicher – der Kontakt fördert die Motivation zum Erlernen der deutschen Sprache, Stereotypen verschwinden, Freundschaften bahnen sich an. Vieles davon hat seine Gültigkeit bis zu diesem Zeitpunkt behalten. Niemand wundert es, wenn am Schüleraustausch schon fast 350 Schüler teilgenommen haben.
Ein Beleg für den aus dem Austausch entspringenden Gewinn ist der einjährige Aufenthalt eines unserer Schüler in Nottuln. Dort begann er mit Unterricht in einem vergleichbaren Abschnitt seiner Ausbildung. Zur Finanzierung und Organisation seines Aufenthaltes hatte sich die Familie verpflichtet, bei der er während des Austauschs untergebracht war. Darüber hinaus haben viele unserer Schüler während des Austauschs dauerhafte Bekanntschaften geschlossen, die schon oft private Reisen als Früchte hervorgebracht haben.
Im Verlauf von so viel Jahren der Zusammenarbeit unserer Schulen haben die Direktoren sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite gewechselt, aber trotzdem hat jeder diese Idee kontinuierlich weiter verfolgt, weil er wusste: die Jugendlichen warten darauf.
Seit einigen Jahren erhalten wir finanzielle Unterstützung von Seiten des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes in Warschau, dank derer allen Interessierten die Teilnahme am Austausch möglich ist. Wir erinnern uns an die - schwierige und schmerzhafte - Geschichte, aber wir vermögen es trotzdem eine gemeinsame Sprache zu finden, uns Sympathie und Verständnis zu zeigen, weil wir doch, im gemeinsamen Europa lebend, eine große Familie bilden.

balken

Die Gemeinde Chodzież (Gmina Chodzież)

Die Gemeinde Chodzież hat land- und forstwirtschaftlichen Charakter, aber in den letzten Jahren erfolgt auch hier eine dynamische industrielle Entwicklung. An der Strecke von Posen nach Chodzież ist in Podanin eine Raststätte mit Restaurant und Tankstelle entstanden, kürzlich um ein Hotel mit Bowling-Anlage bereichert. Zu den sich am dynamischsten entwickelnden Firmen gehört das Fischerei-Unternehmen von Eugeniusz Bogdan in Oleśnica, das für seine Produktion von Eschen berühmt ist. Eine Visitenkarte der Gemeinde ist auch die polnisch-spanische Firma „Polstar International“. Präsident dieses modernsten Betriebes in Polen, der Trocken-Viehfutter in Form von Granulat produziert, ist Tadeusz Głowacki. Die Tätigkeit dieser Firma ist ein gutes Beispiel für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit. Insgesamt sind auf dem Gebiet der Gemeinde Chodzież über 300 Wirtschaftsbetriebe registriert. Die Landwirte der Gemeinde Chodzież arbeiten seit vielen Jahren mit ihren Partnern aus Nottuln zusammen.

balken

Der Verlauf der internationalen Zusammenarbeit zwischen der Gruppe der Postgymnasialen Schulen und dem Berufskolleg für Technik in Ahaus (Przebieg ....)

Einer der vielen Effekte der Unterzeichnung des Dokumentes der Partnerschaft zwischen Chodzież und Nottuln am 27. März 1992 war die Zusammenarbeit zwischen Schulen.
Mit dem Ziel der Verbesserung der beruflichen Qualifikationen wurden im Rahmen einer Übereinkunft zwischen Direktor Josef Lütkecosman in Nottuln und Direktor Mieczysław Wierzbiński von der Gruppe der Beruflichen Schulen in Chodzież Grundsätze für den Schüleraustausch mit dem BTA (mit dieser Abkürzung bezeichnen unsere deutschen Partner ihre Schule) vereinbart. Dieses befindet sich in Ahaus, das im Kreis Borken liegt, in der Nachbarschaft der Gegend von Nottuln. Die Schule bildet in verschiedenen Berufen aus.
Im Jahr 2002 kam es dank der Anstrengungen des Direktors der Schule Mirosław Kutnik und von Andrzej Skibiński zur Wiederaufnahme der systematischen Zusammenarbeit zwischen den Schulen. Mit dem Direktor der Schule in Ahaus Josef Lütkecosmann und mit Josef Kuse wurden besondere Grundsätze der Zusammenarbeit vereinbart.
Im Oktober 2003 war in der Chodzieżer Schule eine Delegation aus Ahaus zu Gast, die an den Feierlichkeiten zur Verleihung des Namens „H.-Cegielski-Schule“ teilnahm.
Im März 2006 andererseits reiste auf Einladung von Dir. J. Lütkecosmann und der dortigen Schulkonferenz eine offizielle Delegation der ZSP nach Ahaus: Direktor M. Kutnik, Stellvertretende Direktorin L. Sworowska und A. Skibiński.
An der Ausarbeitung des Austauschprogramms in unserer Schule beteiligt sich stets eine große Zahl von Fremdsprachenlehrern sowie von Lehrern beruflicher Fächer: B. Rudzińska, M. Jęsiek, M. Hagemann, S. Migdalczyk, H. Matraszek, A. Niedźiecka, J. Białczyk, A. Górzny, M. Sawicka, M. Nawrocka, K. Olejniczak, A. Kulak, A. Kosłowska, T. Zurek, P. Paech, und andere.
Der Austausch der Jugendlichen und der Betreuer war möglich dank der Freundlichkeit und der finanziellen Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes in Warschau und mit Hilfe von Geldmitteln des Elternrates der ZSP und von Sponsoren.

balken

Musikalische Partner (Muzyczny partnerzy)

Die Internationalen Jazz-Workshops in Chodzież haben schon eine Tradition von mehreren Jahrzehnten. Jedes Jahr kommen junge angehende Jazzmusiker in unsere Stadt, um unter der Leitung von auf der internationalen Bühne anerkannten Dozenten ihr musikalisches Können zu verbessern. Sie nehmen am Unterricht in Meisterklassen teil, bilden Ensembles, spielen in der Bigband. Sie haben die Gelegenheit, die Geschichte des Jazz kennen zu lernen, vor allem aber auch die Gelegenheit, ihr Können bei zahlreichen Konzerten und abendlichen Jam Sessions zu präsentieren.
Seit vielen Jahren sind die Internationalen Jazz-Workshops eine wichtiges Element beim Aufbau der deutsch-polnischen Partnerschaft und Freundschaft. Das Organisationsbüro der Workshops für Westeuropa führt in Nottuln Stefan Volpert. Auch dank seiner Arbeit im Organisationsteam und seines Engagements bei der Entgegennahme und Koordination der Anmeldungen deutscher Teilnehmer schaffen die jungen Musiker aus Polen und Deutschland durch das gemeinsame Musizieren, und indem sie Initiative übernehmen, eine einmalige Atmosphäre, die die Chodzieżer Workshops von anderen unterscheidet.
Die Partnerschaft der Teilnehmer und das gegenseitige Vertrauen sowie die Möglichkeit der täglichen Auseinandersetzung mit hochklassigen Dozenten helfen dabei, die eigenen individuellen Möglichkeiten zu erkennen und die Richtung der weiteren musikalischen Entwicklung zu bestimmen. Sie geben auch die Chance zur Verbesserung des künstlerischen Handwerks, und vor allem lehren sie Zusammenarbeit, lehren gemeinsames Handeln, die in jedem Bereich des Lebens, aber eben auch im künstlerischen, so wichtig sind.
Die musikalische Brücke, die dadurch entstanden ist, dass das Haus der Kultur in Chodziez und seine deutschen Partner über Jahre hin die Internationalen Jazz-Workshops in Chodzież gemeinsam geschaffen haben, hat ein stabiles Fundament, das auf Freundschaft und mehrjährigem schöpferischem Erfahrungsaustausch fußt.
Beata Chmielewska

balken

Darz Bór

Ich erinnere mich an die Zeit, als Chodzież sich zum ersten Mal auf den Empfang einer Delegation aus Nottuln vorbereitete. Den Forstwirten der Försterei Podanin fiel damals die Vorbereitung von Unterkunft und Verpflegung zu, was traditionell im Forsthaus Lipiny organisiert wurde, wo früher ein Hotel für ausländische Jäger betrieben worden war. Die Gesamtheit der damit verbundenen Angelegenheiten vertraute ich dem Kollegen Mariusz Koszykow an, dem Leiter des Forstzentrums in Margonin. Die Gäste kamen am Donnerstag, dem 26. März 1992, abends in Lipiny an. Das Abschiedstreffen fand wieder in Lipiny statt, wo unter anderem gebratenes Wildschwein angeboten wurde.
Natürlich stellt sich die Frage, warum während der 15 Jahre der Chodzieżer Kontakte die Jäger aus Nottuln nicht hierher kamen, obwohl einzelne Jäger aus dieser Stadt in den Jagden auf Chodzieżer Gebiet waren, wie z.B. mein Freund Norbert Hagemeister, der sich mit Hilfe für die Bürgerstiftung für behinderte und hilfsbedürftige Kinder in Chodzież engagiert hat. Es gab eben bis zum Moment unseres Beitritts zur Europäischen Union keine solche Möglichkeit wie gegenwärtig, außer auf kommerziellem Weg. Daher haben im Jubiläumsjahr drei Jäger ihr Kommen zu den Festlichkeiten und zur Jagd zugesagt. Die jägerische gastliche Aufnahme bereiten drei Ringe von Jägern vor: „Daniel“, „Ostoja“ und „Noteć“. Das wird eine ausgezeichnete Gelegenheit für die deutschen Gäste sein, die wunderschöne Chodzieżer Natur besser kennen zu lernen, die jede Jagdtrophäe jederzeit in den Schatten stellt.

balken