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Kontakte zum EU-Land Polen einfacher und schöner denn

Je Gymnasiasten besuchten Schüler der Partnerschule in Chodziez

Nottuln. Urn 7 Uhr in der Frühe hieß für 24 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 des Gynmasiums Nottuln und ihre Begleiter: Aufbruch. Ziel der Kinder und der Betreuer Marliese Kosmider, Rainer Steininger und, Martin Grofmeier war die Partnerschaft Chodziez in Polen. Alle freuten sich sehr, ihre polnischen Freunde, die sie sechs Wochen zuvor in Nottuln kennen gelernt hatten, wiederzusehen. Entsprechend fröhlich war der Empfang, ais der Bus gegen 19 Uhr in Chodziez ankam.
Am nächsten Tag trafen sich die Nottulner mit allen Schülern des städtischen Gymnasiums auf den Sportanlagen der Gemeinde am See. Bei den Wettkämpfen zwischen polnischen und deutschen Jugendlichen gewannen die Schüler aus Chodziez beim Tauziehen, dafür konnten sich die Schüler aus Nottuln beim Volleyball durchsetzen. Nach der Siegerehrung ging's zum Empfang beim Bürgermeister, der die Besucher mit blumigen Worten herzlich willommen hieß. Der nächste Tag begann mit dem offiziellen Empfang in der Partnerschule; anschließend nahmen die deutschen Mädchen und Jungen zwei Stunden lang am Unterricht ihrer Partner teil - ohne natürlich wirklich etwas zu verstehen. Danach erkundeten sie den Ort und besichtigten eine der wichtigsten Firmen in Chodziez, die Möbelfabrik Europol.
Nachmittags war Kondition gefragt: Die Schüler wanderte auf einen Hügel der Umgebung, den Gontyniec. Die Kommentare der Kids zu diesem Programmpunkt waren sehr gespalten. Doch auch die kritischen Wanderer genossen am nächsten Tag den Ausflug nach Posen. Auf dem Programm standen der Besuch der Kathedrale, ein Bummel durch die Innenstadt und Sportaktivitäten im Vergnügungszentrum Dynamix. Den Samstag verbrachten die Jugendlichen in ihren Partnerfamilien.
Am Sonntag hatten die polnischen Gastgeber nach Sypniewo eingeladen, einem See in der Nähe von Chodziez. Die ganze Gruppe verbrachte ein paar schöne Stunden beim Grillen, Reiten, Kanufahren und Ballspielen. Und schon war der letzte Tag angebrochen: Am Montagmorgen fuhr die Gruppe nach Biskupin, wo sie eine rekonstruierte Siedlung aus dem 5. Jahrhundert nach Christus besichtigte. Am späten Nachmittag fanden sich alle am Schwimmbad ein, urn die letzten Stunden miteinander zu verbringen: Eine Party mit Grillen und vielen Gesprächen und mit ersten Verabschiedungen rundeten die Woche ab.
Am Dienstag hieß es endgültig: Abschied. Wieder einmal flossen reichlich Tränen.,,Auch dieser Austausch war ein gelungener Beitrag zur Völkerverständigung, die dadurch erheblich erleichtert wurde, dass die Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze durch den Beitritt Polens in die EU deutlich kürzer geworden sind", so die Schule in ihrem Bericht zum Schluss.
Für den nächsten Austausch zwischen dem Gymnasium Nottuln und dem Miejskie Gimnazjum Chodziez liegen schon die ersten Anmeldungen vor!

Westfälische Nachrichten, am 16.Juni 2005

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