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Verständigung mit Polen

Partnerschaftskomitee erhält Richeza-Preis

Erneut wird der Fachbereich Chodziez im Komitee für Städtepartnerschaft der Gemeinde Nottuln geehrt. Nach der Auszeichnung „Europaaktive Zivilgesellschaft“, verliehen vom Land NRW, erhielt Komiteevorsitzender Robert Hülsbusch schon wieder Post aus Düsseldorf. Die Landesregierung zeichnet das Nottulner Komitee aus mit dem „Richeza-Preis des Landes NRW“ für hervorragende Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung. Die Arbeit des Nottulner Komitees trage „zur Vertiefung der nordrhein-westfälisch-polnischen Beziehungen bei“, schreibt Dr. Stephan Holthoff-Pförtner , NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten.
Mit dem Richeza-Preis unterstützt die Landesregierung seit 2009 die Verständigung, den aktiven Dialog und den bürgerschaftlichen Austausch zwischen NRW und Polen. Der Preis ist nach der polnischen Königin Richeza benannt, die im 11. Jahrhundert an Rhein und Ruhr als wohltätige Stifterin wirkte.
Der Fachbereich Chodziez hatte sich mit einem besonderen Projekt um diesen Preis beworben. Ende August 2019 werden sich die Nottulner Komiteemitglieder mit ihren Freunden aus dem Komitee Chodziez in Gdansk (Danzig) treffen. Zwei Ereignisse stehen im Mittelpunkt: 2018 endete der Erste Weltkrieg, an dem Deutschland eine maßgebliche Verantwortung trug. Durch den Versailler Vertrag erhielten die Polen wieder ein Staatsgebiet. Danzig wurde als „Freie Stadt“ unter das Protektorat des Völkerbundes gestellt. 2019 jährt sich zum 80. Mal der Beginn des Zweiten Weltkrieges, des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen mit dem Beschuss der Westerplatte bei Danzig.
Das Reiseprogramm sieht eine intensive Beschäftigung mit dem Ende des Ersten und mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges vor. Dazu werden nicht nur bedeutsame Orte im Rahmen einer Stadtführung aufgesucht, sondern auch Workshops abgehalten. Die Ergebnisse sollen sowohl in Chodziez als auch in Nottuln öffentlich präsentiert werden.
Verbunden mit der Preisverleihung ist eine Prämie in Höhe von 2000 Euro. Diese soll nun helfen, das Projekt „Danzig“ zu finanzieren.

Westfälische Nachrichten, 16. Februar 2019

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